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Tricycle - Sitz über der Achse |
Das Vélocipède, zuerst französisch, jetzt allgemein verdeutscht, ohne die Accents und das angehängte "e" geschrieben, verdankt in der dem Principe nach jetzt noch gebräuchlichen Form, seine Entstehung dem Pariser Mechaniker Michaux, an der mit der fortschreitenden Technik allerlei Veränderungen und Verbesserungen selbstverständlich nicht fehlen konnten.
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Monarch |
Je nachdem ob die Maschine aus zwei Rädern besteht, welche in derselben Vertikalebene hintereinander laufen, oder drei Räder aufweist, von denen zwei durch eine Achse miteinander verbunden sind, unterscheidet man Bicycles und Tricycles.
Im erstern Falle findet der Sportsman seinen Platz rittlings auf dem „backbone“ der ganzen Konstruktion, der starken bogenförmigen Verbindungsstange zwischen den Rädern; bei dem Tricycle gewährt die Achse zwischen den Hinterrädern bequemen Sitz.Bei sämtlichen Konstruktionen aber geschieht die Fortbewegung durch das Treten zweier Kurbeln, während die Lenkstange mit den beiden abstehenden Handgriffen neben der Aufgabe, die Maschine zu lenken, auch dem Körper einen gewissen Halt gewährt.
Im erstern Falle findet der Sportsman seinen Platz rittlings auf dem „backbone“ der ganzen Konstruktion, der starken bogenförmigen Verbindungsstange zwischen den Rädern; bei dem Tricycle gewährt die Achse zwischen den Hinterrädern bequemen Sitz.Bei sämtlichen Konstruktionen aber geschieht die Fortbewegung durch das Treten zweier Kurbeln, während die Lenkstange mit den beiden abstehenden Handgriffen neben der Aufgabe, die Maschine zu lenken, auch dem Körper einen gewissen Halt gewährt.
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Sociable |
Da ist uns nun doch ein „slip of the tongue“ unterlaufen; wir hatten bislang sorgfältig vermieden, die Bezeichnungen „Fahren“ und „Reiten“ in Verbindung mit dem Velociped zu bringen und auch sonst immer lediglich das Substantivum als solches gebraucht, weil es uns darum zu tun war, vorher zu konstatieren, daß man in gleich schwerfälliger Weise sowohl „Reiten auf dem Velociped“ als „Velocipedfahren“ sagt, während der findige Engländer schon lange das bezeichnende und kurze Wort „bicycling“ für die Ausübung dieses Sport gefunden hat.
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Tricycle normaler Sitz |
Namentlich in England hat das „tricycling“ bedeutend zugenommen und während eine vom Stanley- Club in London 1878 veranstaltete Ausstellung nur 70 Velocipede, darunter 3 oder 4 dreirädrige aufwies, konnte man bei der kürzlich stattgehabten Wiederholung mehr als 520 Maschinen, darunter 289, also mehr als die Hälfte Tricycles zählen.
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Caroche |
Tatsächlich beschäftigt man sich in England in einem solchen Umfange mit steten Verbesserungen des vielbenutzten Tricycles, so daß bereits mehr als 300 verschiedene Konstruktionen vorhanden sein sollen.
Auf den beigegebenen klar ausgeführten Zeichnungen geben wir unseren Lesern das Bild einiger der hauptsächlichsten Systeme. Bei allen bilden die hohen Räder das eigentliche Movens, und das dritte kleiner Rad dient zum Lenken, beziehungsweise zur Vergrößerung der Stabilität.
Gewöhnlich wird der Reiter wenig hinter die Achse der beiden Haupträder placiert, durch deren Treten er die Maschine in Bewegung setzt.
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Omnicycle |
Sein Gewicht aber vermehrt die Kraft ohne größere Anstrengung und man hat deshalb stellbare Sitze konstruiert, welche es dem Reiter ermöglichen sollen, nach Erfordernis auch senkrecht über der Achse und den Pedalen Patz zu nehmen.
Der Monarch weist eine der einfachsten Konstruktionen auf, das Omnicycle und die Caroche zeigen eine mit der rechten Hand zu dirigierende Lenkvorrichtung während die linke Hand die für den Gebaruch auf volkreichen Straßen so wichtige, scharf wirkende Bremse mit einem Griff anziehen kann.
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Humber |
Der Humber wird durch eine Querstange nach Art der Bicycles gelenkt, und soll die bisher mit dem Tricycle erreichte größte Geschwindigkeit ermöglichen.
Die verschiedenen Formen der sehr treffend als „sociables“ bezeichneten Konstruktionen endlich vermögen zwei, drei, auch vier Personen auf angenehme Weise von Ort zu Ort zu schaffen.
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