
Es gehört jetzt fast zu den gesellschaftlichen Verpflichtungen, wenn schon nicht in Davos und St. Moritz, so doch mindestens im schneereichen Erzgebirge, in der an Wintersportgelegenheiten gleichfalls nicht armen Umgebung von Maria Zell oder auf dem Semmering gewesen zu sein.
In den letzten Tagen fanden auf dem Semmering die Sportfeste des Österreichischen Wintersportclubs statt. Eingeleitet wurden diese Veranstaltungen durch ein Ski- springen um den Preis der Semmeringer Bobfahrer. Die sogenannte "Pinkenkogelschanze" wurde als Absprungterrain gewählt. Die erreichten Resultate befriedigten allgemein.
In den letzten Tagen fanden auf dem Semmering die Sportfeste des Österreichischen Wintersportclubs statt. Eingeleitet wurden diese Veranstaltungen durch ein Ski- springen um den Preis der Semmeringer Bobfahrer. Die sogenannte "Pinkenkogelschanze" wurde als Absprungterrain gewählt. Die erreichten Resultate befriedigten allgemein.
erzielte im Junior-Springen mit 11 Meter 50 Zentimeter die beste Leistung.
Im Senioren- Springen siegte Hans Rüdiger vom
Österreichischen Wintersportklub mit einem Weitsprunge von 21 Meter 50
Zentimeter.
Wenn man die frühe Saison in Betracht zieht und
berücksichtigt, daß die meisten Konkurrenten ohne Training zu ihrem
heurigen Erstlingsversuch hinausgeeilt waren, so kann man die Ergebnisse
der Sprungkonkurrenz immerhin als erst-klassige Erfolge betrachten.
Die
Sensation im Rodelsport brachte aber erst
das große Bob- und
Boby-Rennen am 8. d.M.,
das, wie erwähnt, gleichfalls auf dem Semmering
zur Inszenierung gelangte.
Die Bahn war stark vereist, jedoch nicht in
dem erwünschten Maße, das eine sichere Fahrt gewährleistet hätte. Die
Creme der österreichischen Bobfahrer hatte sich am Startplatze
eingefunden. das größte Interesse wandte sich neben dem ersten
Bobrennen, dem Bobrennen um den Husaren- Cup, das in zwei Läufen ( 1909
Meter) gefahren wurde, zu.
Während des Rennens ereignete sich ein bedauerlicher Unfall,
indem sich der Präsident des Klubs, Roger de Riedmatten, an einer Kurve
überschlug und beim Sturze erheblich verletzte. Es siegte C.C. Friese
mit einer Gesamtzeit vom 5·43¾ Minuten.
von Taussig, der auf einem von fünf Personen
besetzten Holzbob mit Stahlbeschlag (letzte Renntype) teilnahm, gewann die als Preis angesetzte Silvestertabatiere des Österreichischen Wintersportklubs.
Das nun folgende Damenbobyrennen stand dem Rennen um den Vorigen, sowie dem Husaren- Cup würdig zur Seite. Die beste Gesamtzeit (6·54 Minuten) erzielte das Paar Lilly und Robert Medinger (Führerin Fräulein Lilly Medinger).
Zu den sonstigen bemerkenswertesten Ereignissen der erst kurzen Saison gehört der vom Österreichischen Skiverein veranstaltete Skikurs bei Maria Zell. Den Abschluß dieses Ereignisses bildete ein prächtiges Paarlaufen, das in zwei Teile zerfiel und sich über eine zirka zwei Kilometer lange Rennbahn erstreckte. Fräulein Nadherny (X) siegte im Prüfungslaufen und im Paarlaufen ( Im Letzteren gemeinsam mit Doktor Gustav von Klein).
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